Gruselgeschichten

verfasst von Schülerinnen und Schülern

 

*Veröffentlichung durch die Schülerautoren und Erziehungsberechtigten bestätigt.


Allein im Dunkeln, Cindy

 

Ich lag an einem normalen Sonntagmorgen im Bett. Dann kam meine Schwester in mein Zimmer und fragte mich: „Sollen wir nach draußen gehen?“ „Ja, können wir!“, antwortete ich ihr. Zusammen gingen wir nach draußen und spielten Fußball. Irgendwann wurde uns langweilig und wir gingen zum Spielplatz. Dort verbrachten wir viel Zeit und langsam wurde es Abend. Ich wurde müde und machte einen kurzen Moment die Augen zu. Ich schlug die Augen wieder auf und als ich sie gerade fragen wollte, ob wir nach Hause gehen sollen, stellte ich erschrocken fest, dass sie verschwunden war. Ich war zuerst verärgert, machte mir dann aber große Sorgen. Ich lief in jede Ecke des Spielplatzes, aber ich konnte sie nirgendwo finden. Hinter einem Gebüsch war ein Tor, das einen Spalt weit offen stand. Ich ging hindurch und vor mir lag ein riesiger Friedhof. Dort war es stockdunkel. Ich ging langsam und ängstlich Schritt für Schritt den Weg entlang. Es war nebelig und überall waren Bäume, die keine Blätter mehr hatten. Auf einmal hörte ich ein leises Geräusch. Ich hatte so viel Angst, dass mir beinahe das Herz in die Hose rutschte. Plötzlich sah ich ein grelles Licht und eine schwarze Gestalt schlich an mir vorbei. Ich bekam Gänsehaut. Auf einmal berührte mich etwas und ich schrie laut: „Ahhhhhhhhhhh!!!!“ Die Gestalt kam noch näher und ich flehte: „Tu mir bitte nichts!“

 

Ich schrie erneut: „Ahhhhhhhhhhh!!!!“ Die Gestalt kam ganz nah auf mich zu und ich erkannte auf einmal, dass es meine Schwester war. Sie lachte und sagte, dass sie mir nur einen Streich spielen wollte. Ich fragte sie mit zitternder Stimme: „Aber woher kamen dieses grelle Licht?“ „Das ist nur meine Taschenlampe!“, antwortete sie. Schnell zog sie die Taschenlampe aus ihrer Tasche und zeigte sie mir.

 

Am Anfang war ich noch sauer auf meine Schwester. Dann haben wir aber zusammen gelacht und sind schnell nach Hause gerannt.

 

 

 

 


Nachts auf dem Friedhof, Joleen

 

Eines Abends ging ich mit meiner Freundin auf einen alten Friedhof, weil ich meinen verstorbenen Opa besuchen wollte.

 

Dann sagte ich zu meiner Freundin: „Komm, wir erzählen uns Gruselgeschichten.“ Meine Freundin stimmte zu und ich begann eine Gruselgeschichte zu erzählen. Ich erzählte von Geistern und Zombies.

 

Auf einmal ging meine Taschenlampe aus. Ich wollte nach meiner Freundin greifen, aber ich konnte sie nicht ertasten. Ich rief sie, doch sie antwortete nicht. Dann bemerkte ich, dass meine Freundin weg war.

 

Ich bekam riesige Angst. Plötzlich hörte ich eine gruselige Stimme. Ich schrie und meine Beine zitterten, sodass ich kaum laufen konnte. Ich schlich zitternd den Weg des Friedhofs entlang und sah auf einmal ein Licht am Ende des Weges. Ich ging weiter auf das Licht zu und das Licht wurde immer heller. Auf einmal hörte ich wieder die gruselige Stimme. Ich fragte ängstlich: „Wer ist da?“ Aber niemand antwortete. Ich ging weiter auf das Licht zu und plötzlich kam eine dunkle Gestalt aus dem Gebüsch gesprungen. Ich schrie vor Angst.

 

Dann aber hörte ich ein Lachen und sah meine Freundin. Sie hatte mir einen Streich gespielt.

 


Das gespenstische Dorf, Nina

 

Eines Abends, als ich bei meinen Großeltern geschlafen hatte, erzählte mir mein Opa am alten Kamin eine gruselige Geschichte:

 

Vor vielen Jahren, als ich genauso alt war wie du, machten meine Klasse und ich einen Ausflug in ein altes verlassenes Dorf. Uns holte ein großer Bus von der Schule ab. Wir fuhren ungefähr eine Stunde. Als wir dort ankamen, stiegen wir aus dem großen Bus aus und betraten das verlassene Dorf. Der Busfahrer warnte uns und erklärte uns, dass viele Leute erzählen, dass es in diesem Dorf spuken soll. Sofort nachdem der Busfahrer das gesagt hatte, sagte unsere Lehrerin zu uns aufgebrachten Schülern, dass der Busfahrer nur Blödsinn erzählen würde. Nach diesem Satz waren wir alle erst einmal wieder beruhigt. Der Bus fuhr weg und wir gingen los. Ich hatte ein bisschen Angst, weil ich immer wieder an die Worte des Busfahrers denken musste. Ich fragte mich, ob der Busfahrer doch vielleicht die Wahrheit gesagt hatte.

 

Die Häuser des Dorfes waren dicht aneinandergebaut, sodass wir nicht weit laufen mussten, um zum nächsten Haus zu gelangen. Meine vier Freunde und ich gingen in ein Haus. In jedem Haus gab es zwei Stockwerke. Unten im Haus, schien alles normal. Eine verstaubte Treppe führte ins zweite Stockwerk. Die ersten Stufen der Treppe knarzten ziemlich stark. Als wir auf der Hälfte der Treppe angekommen waren, brach plötzlich eine Treppenstufe ein. Mein bester Freund hing mit seinem gestreckten Arm an den Überresten der Treppe. Wir zerrten ihn mit aller Kraft nach oben und gingen vorsichtig weiter die Treppe herauf. Oben angekommen, sahen wir mehrere Türen, die in verschiedene Zimmer führten. Wir machten die erste Tür auf. Beim Aufmachen der Türe zerbrach die Türklinke und fiel ab.  Wir schauten uns um, aber wir sahen nichts außer Spinnweben und es war stockdunkel. Also schlossen wir die Türe wieder und machten die zweite Tür auf. In dem Raum standen alte und verstaubte Bücherregale und ein altes Sofa. Wir schlossen auch die zweite Türe. Gerade als wir die dritte Türe öffnen wollten, hörten wir von draußen unsere Lehrerin schreien: „Ahhh mich greift jemand an!“ Sofort rannten alle auf den Innenhof. Dort stand unsere Lehrerin mit Blättern in den Haaren und Dreck an den Schuhen und rief um Hilfe. Dann aber fing sie laut an zu lachen. „Ihr seid alle auf meinen Streich reingefallen!“, rief sie. Wir lachten laut und gingen zurück in das Haus, in dem wir zuvor waren. Wir öffneten die dritte und letzte Türe. Wir glaubten unseren Augen kaum, denn vor uns stand ein Sarg. Wir gingen vorsichtig zum Sarg hin und ich öffnete ihn langsam. Darin war Sand… und auf dem Sand lag in kleiner Zettel mit der Aufschrift

 

 

 

Ich werde euch alle kriegen!!!!!

 


Impulse zum Weiterschreiben...


Die verlassene Fabrik, Dennis

 

 

Es war an einem Mittwoch, den 31. Oktober. Meine Freunde und ich gingen zu einer verlassenen Fabrik, um uns gruselige Geschichten zu erzählen und um den Halloweenabend dort zu verbringen.  Nachdem wir durch die offenstehende Tür gegangen waren, sahen wir alte Bilderrahmen und vertrocknete Blumen, die auf dem Boden lagen. Ich musste schon den ganzen Weg lang auf Toilette, weshalb wir uns auf die Suche nach einer machten. Auf dem Weg dorthin, sahen wir auf dem Boden eine wunderschöne rote Rose liegen. Sie lag in der Mitte einer Scherbenspur, die irgendwo hinführte. Ich hob die Rose auf und wir verfolgten vorsichtig die Scherbenspur. Auf einmal hörten wir ein lautes Geräusch. Wir erschraken und bekamen Angst. Es hörte sich an, als wäre ein Fenster zerbrochen. Mit laut klopfenden Herzen liefen wir auf die zweite Etage der Fabrik. Oben angekommen gingen wir nur noch auf Zehenspitzen und schauten an der Treppe hinunter, ob sich dort jemand Unbekanntes bewegte. Plötzlich …  

 


Der Keller, Jan

 

Es war einmal die Familie Meyer. Sie wohnten in einem alten Einfamilienhaus.  Eines Tages gingen Herr und Frau Meyer in ein Restaurant essen. Sie sagten zu ihren Töchtern: „Passt auf euch auf! Wir sind spätestens um 0 Uhr wieder zu Hause. Klara, die älteste Tochter und Marie, die Jüngere, überlegten, wie sie den Abend verbringen könnten. Marie fiel ein, dass sie ihren Eltern einen Gefallen tun und den Haushalt erledigen könnten. Klara fand, dass das eine gute Idee ist und so begann Klara mit dem Staubwischen und Marie mit dem Spülen. Einige Zeit später waren die beiden fertig und sie kamen auf die Idee, auch noch die Wäsche zu waschen. Klara und Marie gingen in den alten und modrig riechenden Keller und schalteten die staubige alte Waschmaschine an. Auf einmal hörten sie von oben ein Geräusch...